Hochkreuz

Benannt ist dieser Ortsteil Godesbergs nach einem Wegekreuz, das an der Bundesstraße 9 mit der Straße zwischen Friesdorf und Plittersdorf stand. Die gotische Votivsäule wurde 1333 unter dem Einfluss der Kölner Dombauhütte errichtet. Die verkleinerte Variante steht heute an der Stadtbahn-Haltestelle Hochkreuz/Deutsches Museum. Nachdem Bonn 1949 Bundeshauptstadt wurde, fand sich die dünn besiedelte Gegend zwischen dem Godesberger Norden und dem Bonner Süden in unmittelbarer Nachbarschaft des Bonner Regierungsviertels wieder. In der Folge entstanden hier etliche Botschaften, Ministerien und Einrichtungen der Wissenschaftsverwaltung, die – dank Bonn/Berlin-Gesetz – mit Ausnahme der diplomatischen Vertretungen auch heute noch das Bild zwischen Hochkreuz und Rheinaue bestimmen.

Zwischen den so genannten Kreuzbauten (Bundesministerien) an der B9 und der amerikanischen Siedlung rund um die Kennedyallee befinden sich unter anderem Institutionen wie das Wissenschaftszentrum, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Bonner Zweigstelle des Deutschen Museums. Zudem ist der Ortsteil Sitz des Bundeseisenbahnvermögens und des neu angesiedelten Bundesinstituts für Arzneimittelprodukte. Mitten drin – am Langen Grabenweg – befindet sich der Bonner Ereigniskanal Phoenix, der in seinen Räumlichkeiten auch Studios von ZDF und WDR beherbergt. Neue gastronomische Einrichtungen wie das zeitgeistige „Tao“ im Eingangsbereich zur Rheinaue und der Neubau der Zentrale der Volksbank Bonn/Rhein-Sieg dokumentieren die weiterhin aktuelle Balance zwischen Freizeit und Arbeit in diesem Ortsteil.

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